Dienstunfähigkeitsversicherung – Immer mehr Lehrer betroffen

Eine Berufs- bzw. eine Dienstunfähigkeit kann man in vielen Fällen schon früh erkennen. In den meisten Fällen wollen es die meisten leider nur nicht wahrhaben, weshalb die eigentliche Berufs- bzw. Dienstunfähigkeit dann doch ganz plötzlich kommt. Von einen Tag auf den anderen, ist man körperlich oder psychisch nicht mehr in der Lage zur Arbeit zu gehen. Davon betroffen sind seit vielen Jahren besonders die deutschen Lehrer. Mehr als 50 Prozent aller Lehrer werden elf Jahre vor dem Erreichen der gesetzlichen Altersgrenze in den Ruhestand versetzt, da sie aus psychischen oder physischen Gründen ihren Beruf nicht mehr ausüben können. Das Ruhegehalt, das man als Beamter in so einem Fall erhält, reicht allerdings in vielen Fällen nicht zum Erhalt des gewohnten Lebensstandards aus, weshalb eine Dienstunfähigkeitsversicherung für Lehrer dringendst empfohlen wird.

 

Psychische Erkrankungen nehmen zu

Der Druck, den man sich als Lehrer fünf Tage die Woche aussetzt, wird immer größer. Schulklassen werden seit Jahrzehnten immer größer, was bedeutet, dass ein Lehrer immer mehr Verantwortung für immer mehr Schüler tragen muss. Auch der Anteil von verhaltensauffälligen Schülern erhöht sich seit Jahren. Die allgemeinen Erziehungsdefizite in den Familien und die übersteigerte Erwartungshaltung an die Lehrer, die für viele Eltern die Erziehung übernehmen sollen, trägt zu einem immer mehr fördernden Beruf bei. Psychische Erkrankungen sind seit Jahren an der Tagesordnung. 46 Prozent alle Dienstunfähigkeitsfälle sind von psychischer oder psychosomatischer Natur.

 

Ruhegehalt reicht nicht aus

Wird man als Lehrer von seinem Dienstherren als Dienstunfähig erklärt, erhält man nur als Beamter auf Lebenszeit ein Ruhegehalt. Dieses berechnet sich unter anderem nach den bereits geleisteten Dienstjahren. Erhalten tut man dies allerdings nur, hat man bereits fünf Jahre als verbeamteter Lehrer gearbeitet. Als Beamter auf Probe oder auf Widerruf erhält man keinerlei Geld. Als solcher wird man entlassen und nur in der gesetzlichen Rentenversicherung nachversichert. Gerade für diese Beamten lohnt also eine Dienstunfähigkeitsversicherung, damit man in der Zeit der Krankheit nicht komplett ohne Geld dasteht. Doch auch für Beamte auf Lebenszeit lohnt eine Dienstunfähigkeitsversicherung für Lehrer. Auch wenn sie von ihrem Dienstherren ein Ruhegehalt erhalten, reicht das nur in den wenigsten Fällen aus um den eigenen Lebensstandard und den seiner Familie in gewohntem Ausmaß aufrechtzuerhalten.

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