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Die meisten Autokäufe erfolgen heute über eine Kreditfinanzierung. Dabei gibt es verschiedene Finanzierungswege. Es sollte genau geprüft werden, welche dieser Möglichkeiten für die eigene Finanzierung in Betracht kommt, denn bei falscher Wahl kann das Fahrzeug ganz schön teuer werden.

Leasing

Zum einen gibt es das Leasing. Bei diesem zahlt der Autofahrer nur die Nutzung des Wagens, also die Kosten und den Gewinn des Leasinggebers. Leasing ist meist teurer als der reine Ratenkredit, da sich der Leasinggeber sein Restwertrisiko bezahlen lässt. Interessant ist Leasing vor allem für Gewerbetreibende, da aufgrund der niedrigen monatlichen Raten Eigenkapital gespart und der zu versteuernde Gewinn gemindert wird.

Ratenkredit

Die zweite Variante ist der Ratenkredit der Herstellerbank oder der Hausbank. Vorteil bei einem solchen Autokredit ist dabei, dass der Autokäufer möglicherweise von einem Barzahlerrabatt von mehreren Tausend Euro profitiert. Dadurch, dass das Auto am Ende komplett bezahlt ist und vom Käufer übernommen wird, trägt die Bank das geringste Risiko und hat zudem den kleinsten Aufwand. Die Bank interessiert weder in welchem Zustand der Wagen am Ende ist oder welchen Marktpreis er hat. Dadurch, dass die Autobanken helfen müssen, den Absatz zu stärken, sind Kredite der Herstellerbanken meist günstiger als die der Hausbank.

Drei-Wege-Finanzierung

Die Drei-Wege-Finanzierung kombiniert Ratenkredit und Leasing. Bei dieser wird in jedem Falle eine Anzahlung verlangt. Der Kunde bleibt jedoch flexibel, da er erst am Ende der Laufzeit entscheidet, wie es weitergehen soll. Gibt er das Auto zurück, hat er nur für die Nutzung bezahlt. Die Schlussrate entfällt. Allerdings können Nachzahlungen fällig werden, wenn das Auto nicht in einem der Nutzung entsprechenden Zustand ist. Entscheidet er sich dafür, das Auto zu behalten, zahlt er die anfänglich festgelegte Schlussrate.
Die dritte Variante ist die Vertragsverlängerung, bei der die Schlussrate wiederum finanziert wird. Allerdings werden dann die Konditionen neu festgelegt, diese sind in der Regel weitaus höher als die Einstiegszinsen.
Auf den ersten Blick scheint diese Finanzierungsvariante wegen der niedrigen monatlichen Rate zwar sehr günstig zu sein, beim zweiten Hinsehen und genauerer Prüfung erkennt man allerdings, dass die vermeintliche Flexibilität oft teuer erkauft werden muss.

Fazit

Wem klar ist, dass er sein Auto über einen längeren Zeitraum behalten will, der findet im herkömmlichen Ratenkredit die günstigeren Bedingungen für eine Kfz-Finanzierung als mit Leasing oder der Drei-Wege-Finanzierung. Außerdem kann man über die Barzahlung die meisten Rabatte aushandeln. Für das Leasing sollte sich entschieden werden, wenn das Fahrzeug nur über einen bestimmten Zeitraum gefahren werden soll. Nach Ablauf der Nutzungszeit wird das Fahrzeug einfach zurückgegeben. Die Drei-Wege-Finanzierung eignet sich für Unentschlossene. Bei dieser muss erst am Ende der Laufzeit entschieden werden, ob der das Fahrzeug behält oder wieder abgibt. In der Regel ist diese allerdings die teuerste Variante.