Messie-Syndrom: Was sind die Ursachen?

Der Begriff „Messie“ ist in der letzten Zeit immer öfter in den Medien zu hören. Besonders in Großstädten, wie etwa Berlin, sind zunehmend immer mehr Personen von dieser Erkrankung betroffen. Die vielen unterschiedlichen Kulturen, die wachsende Anonymität und die damit einhergehende Isolation in Berlin und anderen Städten führen dazu, dass immer mehr Menschen unter dieser seelischen Störung, dem sogenannten Messie-Syndrom leiden.

Betroffene sind nicht in der Lage ihr Leben zu organisieren und haben meistens ein gestörtes Bindungsverhältnis. Sie leben also allein und zurückgezogen, oftmals aus der Angst heraus sich anderen anzuvertrauen und dadurch die Kontrolle über ihre gehorteten Gegenstände zu verlieren.

Vernachlässigung, auch schon im Kindesalter, ein schwerer Schicksalsschlag wie der Verlust einer geliebten Person, oder auch die von Geiz geprägte Ansicht, man könne die gesammelten Dinge sicher noch einmal gebrauchen, sind nur einige der Ursachen, die ein solche Störung verursachen können.

Oft haben „Messies“ in ihrem Leben keinerlei Zuneigung erfahren, weshalb sie schon die kleinsten Besitztümer als einen unersetzlichen Schatz ansehen, die andere als wertlos betrachten. Sie versuchen sich quasi selbst zu therapieren, in dem sie „uferlos“ und unkontrolliert alles sammeln, was sie von dem Gefühl der Einsamkeit befreit.

Man unterscheidet hierbei drei Stadien, die alle nacheinander oder auch einzeln für sich durchlaufen werden können:

  • Die Ordnung im Chaos, wo die eigentlich wertlosen Gegenstände nach einem gewissen Schema sortiert werden.
  • Das Horten ohne System, bei dem alles wahllos verstaut wird und wo bereits wichtige Gegenstände, wie zum Beispiel Herd oder die sanitären Anlagen durch Kisten und Plastiktüten blockiert werden.
  • Die endgültige Verwahrlosung. In diesem Stadium ist die Wohnung in der Regel unbewohnbar. Die Hygienischen Zustände sind durch achtlos stehen gelassene Speisereste, Ungeziefer und nicht selten auch durch Fäkalien in den Wohnräumen unzumutbar geworden.

Für Vermieter betroffener Wohnungen bleibt oft nur eine komplette Entrümpelung der Wohnung übrig. Unternehmen, die diese Art der Entrümpelung übernehmen, findet man beispielsweise, indem man nach “Wohnungsauflösung Berlin” sucht, natürlich davon abhängig je nachdem in welcher Stadt man diese Wohnungsauflösung sucht.

Den vom Messie-Syndrom betroffenen muss hingegen geholfen werden. Es ist wichtig, dass Angehörige unterstützend zur Seite stehen, um dauerhaft helfen zu können.

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