Der kleine Blick auf den Nil

Gemeinsam mit dem Amazonas im Norden Südamerikas gilt der Nil gemeinhin als spektakulärster und aufregendster Fluß dieses Planeten. Beide Flüsse sind von entscheidender historischer und wirtschaftlicher sowie durchaus auch politischer Bedeutung. Ist der Amazonas an erster Stelle in Hinblick auf das Wasservolumen, das er trägt, so schlägt ihn der Nil in seiner Länge. Über 6800km lang ist der Nil und strömt nicht nur durch die Zeitgeschichte, sondern auch durch eine Vielzahl von verschiedenen Ländern, Kulturen und Regionen. Zwei Quellflüsse speisen den Nil und man nennt sie ansprechenderweise den Blauen Nil und den Weißen Nil.

Der Nil begünstigte über viele Jahrhunderte hinweg stets die Entstehung von Hochkulturen und großen Städten in seinem Einzugsbereich. Immer florierte der Handel auf dem Seeweg und der Nil war und ist bis heute ein hervorragender Transportweg zu Wasser für Güter, aber auch für den Personenverkehr. Neben der rein industriellen und wirtschaftlichen Nutzung des Flusses spielt auch der Tourismus eine entscheidende Rolle in den Nil-Ländern. Der Nil übt eine nicht protokollierbare Faszination auf Menschen aller Art aus. Es ist in Europa und anderen Teilen der Welt schon bald ein statussymbolischer Luxus, von sich behaupten zu können, auf dem Nil Flußfahrten unternommen zu haben. Wenngleich man auch mit einer noch so ausführlichen, ja wörtlich ausufernden Flussfahrt über den Nil geglitten ist, so hat man immer doch nur einen winzigen Teil dieses Universums, dieser Welt für sich, kennengelernt. Das tut der Faszination gleichwohl keinen Abbruch, im Gegenteil. Und deshalb gibt es nicht wenige Anbieter solcher Nil Flußfahrten, die mit dem magischen Gewässer Tag für Tag Touristen anziehen.

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