Skandinavisches Dosenbier

Skandinavische Biersorten werden zumeist von klassischen Bier-Brauereien oder von sogenannten “Gipsy-Brewern” eingebraut. Gerade aus den nördlichen Ländern kommen geschmacklich ganz faszinierende Biere. Zu den bekanntesten skandinavischen Biersorten gehören neben dem unschlagbaren finnischen Favoriten “Lapin Kulta” auch die dänischen Biere “Faxe”, “Tuborg” und “Carlsberg”. Es gibt einige onlineshops wo man skandinavisches Bier online kaufen kann.

Dänisches Dosenbier

Dänemark besitzt insgesamt 120 kleinere Brauereien und größere Hofbrauereien. Das Angebot der angebotenen Biersorten ist breit gefächert und gestaltet sich zunehmend facettenreich. Kleinere, lokale Brauereien mit eigenen Anlagen verfolgen die alt bewährte Brauereitradition des typisch dänischen Biers.

Dänisches Bier ist weltweit für seinen einzigartigen Geschmack bekannt. Die Ursprünge der dänischen Bierbraukünste gehen zurück bis in das frühe Mittelalter. Bereits zu dieser Zeit braute die Landbevölkerung ihren Gerstensaft selbst. Zu der damaligen Zeit wurde das dänische Bier im Volksmund “Hvidtøl” genannt. Das Bier wurde obergärig gebraut. Es war alkoholarm und von überdurchschnittlich schlechter Qualität. Der Grund dafür, dass das nachträgliche Zufügen von Brandwein keine Seltenheit darstellte.

Im Zuge der Industrialisierung änderte Jakob Christian Jacobsen die dänische Art Bier zu brauen. Er übernahm im Jahre 1844 die Brauerei seines Vaters und baute diese zur dänischen Großbrauerei mit dem legendären Namen “Carlsberg-Bryggerier-København” aus. Wertvolle Erfahrungen zum Brauen genussvollen Biers sammelte Jacobsen während eines Aufenthaltes im deutschen Freistaat Bayern. Die deutsche Tradition des Bierbrauens, mittels des untergärigen Brauverfahrens und dem daraus resultierenden Gerstensaft, hatte es ihm angetan. Durch neue Brauverfahren und maschinelle Prozesse verfeinerte Jacobsen stetig die Qualität des dänischen Biers. Dieses wurde binnen kürzester Zeit sogar zum internationalen Exportschlager. Das Unternehmen “Carlsberg-Bryggerier-København” wurde Dank Jacobsen zum internationalen Weltkonzern.

Damit sollte es aber nicht genug sein, so schluckte das Unternehmen im Jahre 1970 sogar den inländischen Konkurrenten “Tuborg” und übernahm im Jahre 2004 die deutsche “Holsten” Brauerei. Diese war bekannt für seine Lifestyle-Biermarken “Astra” und “Holsten Pilsner”. Carlsberg A/S gilt damit als viertgrößter Brauereikonzern weltweit.

Die Hausmarke “Carlsberg” wird nach wie vor nach Pilsener Brauart gebraut und zählt nicht nur in Dänemark, sondern weltweit zu den beliebtesten Biermarken.

Weit über die Landesgrenzen hinaus ist dänisches Bier bekannt, geliebt und verbreitet. Neben den typisch dänischen Biersorten wie “Carlsberg”, “Tuborg” oder “Faxe” erfreuen sich auch die geschmackvollen Biersorten “Harboe”, “Ceres Royal”, “Thor” und “Giraf” zunehmender Beliebtheit.

Dank der zahlreich entstandenen Brauhäuser findet man in jeder Stadt gutes Bier. Hinter vorgehaltener Hand wird bereits darüber philosophiert, dass das Königreich Dänemark sich langsam aber sicher zur führenden Biernation Europas entwickelt.

Eine Spezialität der Dänen ist die dänische Biersuppe. Insbesondere zu festlichen Anlässen wird die Biersuppe – Øllebrød – serviert.

Angestoßen wird in Dänemark, nach alter Tradition, mit dem Trinkspruch: “Skål”.

Finnisches Dosenbier

Weit bis ins Mittelalter geht die finnische Bierbrauerei zurück. In großen als auch kleineren Brauereien werden die finnischen Biere nach alter Tradition gebraut. Zu einer der beliebtesten Brauereien zählt die Brauerei Hartwall mit Hauptfirmensitz in Helsinki. Das hochwertige und von jedermann gern getrunkene Bier “Lapin Kulta” wird in Tornio gebraut.

Finnisches Bier gehört zu den besten Biersorten weltweit. Die Finnen blicken auf eine lange, von Traditionen geprägte, Geschichte ihres finnischen Biers zurück. Den Erzählungen des finnischen Nationalepos Kalevala zufolge, brauten bereits die finnischen Vorfahren vor Jahrtausenden das finnische Urbier “Sahti”.

Viele große Brauereien sind in Finnland ansässig. Zu den größten zählen “Malmgard”, “Panimoravintola Huivila” sowie “Lapin Kulta Oy”. Die Kleinbrauerei “Lammin Sahti” kann sich durch ihr beliebtes, traditionell gebrautes Bier “Sahti” jedoch sehr gut gegen die zahlreichen Großbrauereien behaupten.

Die Finnen legen bei der Brauerei von Bier sehr viel Wert auf Tradition. Kleine finnische Brauereien brauen sogar für ihre Gäste eigenes Bier. Auf den Import von Bier legen die Finnen kaum wert, sie genießen ausschließlich ihr eigenes landestypische Bier. Bier gehört bei den Finnen zu den meist getrunkenen Getränken im Land.

Die Finnen feiern jährlich im April das Helsinki Beer Festival Oy. Bei dem zweitägigen Festival ist alles auf das Thema Bier ausgerichtet. Im Zentrum des gesamten Festivals steht ein jährlich wechselndes Themenbier. Insbesondere kleine finnische und europäische Brauereien stellen während der Festtage ihre Bierkreationen vor. Neben den vielen kleinen finnischen Brauereien lassen sich natürlich auch die ganz großen Brauereien dieses Spektakel nicht entgehen.

Als Highlight des Helsinki Beer Festivals gilt der Wettbewerb zwischen den traditionellen Bierbrauern. Die Besucher wählen dazu das beste Bier.

Angestoßen wird in Finnland, nach alter Tradition, mit dem Trinkspruch: “Kippis!”.

Schwedisches Dosenbier

In Schweden gestaltet sich das Brauen und genießen von Bier nicht ganz so einfach, denn der Alkoholgehalt des Biers wird von staatlicher Seite überwacht und in mehrere Klassen geteilt.

– Lättöl – zählt zu den Leichtbieren bis maximal 2,25 %.

– Folköl – zählt zu den Volksbieren bis maximal 3,50 %.

– Mellanöl – zählt zu den Zwischenbieren bis maximal 4,50 %.

– Starköl – zählt zu den Starkbieren bis maximal 5,00 %.

Die Abgabe von Folköl, Mellanöl sowie Starköl an Jugendliche ist strengstens untersagt. Starköl ist zudem ausschließlich in staatlichen Monopolläden oder Bars und Kneipen mit besonderer Ausschankerlaubnis erhältlich.

Schwedisches Bier galt bereits zur Wikingerzeit als sehr beliebt. Das Brauen und Genießen von Bier gestaltet sich in Schweden jedoch nicht ganz so einfach. Der Alkoholgehalt des Biers wird von staatlicher Seite überwacht und in insgesamt vier Klassen geteilt.

Lättöl

Lättö zählt zu den Leichtbieren und wird bis maximal 2,25 % klassifiziert. In etwa halb so stark wie deutsches Bier wird es steuerrechtlich den Limonaden und Erfrischungsgetränken zugeordnet. Käuflich zu erwerben ist es im normalen Lebensmittelhandel, als auch in Tankstellen.

Folköl

Folköl zählt zu den Volksbieren und wird bis maximal 3,50 % klassifiziert. Wie das Lättöl ist es käuflich im normalen Lebensmittelhandel, als auch in Tankstellen zu erwerben. Die Abgabe von Folköl an Jugendliche ist strengstens untersagt.

Mellanöl und Starköl

Mellanöl zählt zu den Zwischenbieren und wird bis maximal 4,50 % klassifiziert. Starköl zählt zu den Starkbieren und wird bis maximal 5,00 % klassifiziert. Beide gelten als stärkere Biersorten und sind ausschließlich in den staatlichen Monopolläden, dem Systembolaget, sowie Bars und Kneipen mit besonderer Ausschankerlaubnis käuflich zu erwerben. Der Nachweis über ein Mindestalter von 20zig Jahren mittels Lichtbildausweis ist vom Käufer vor dem Kauf zu erbringen. Die Abgabe von Mellanöl sowie Starköl an Jugendliche ist strengstens untersagt.

Von ausschweifenden Trinkgelagen ist schon zu Zeiten der Wikinger die Rede. Wie archäologische Funde belegen wurden Reste von Honigbier in den Trinkhörnern der Wikinger gefunden. Diesen Umstand scheint man den Mittelalter-Festen und Liverollenspielen zu verdanken, bei welchen die bärtigen Hünen legendär zu Gange waren.

Honigbier spielt in der nordischen Mythologie eine große Rolle. Es zählte zu den höchsten Opfergaben für die Götter. Schwedisches Honigbier diente in der damaligen Zeit allerdings nicht zum Alltagsgetränk, da es zum einen sehr aufwendig herzustellen war und zum anderen sehr teuer war.

Honigbier wurde in der damaligen Zeit auf völlig andere Art und Weise gebraut als es heutzutage der Fall ist. Die große Vielfalt an erlaubten Zutaten machte es möglich, dass mit Beeren, Gagel oder Sumpfporst gewürzt wurde. So wurde auch Malz zur damaligen Zeit aus Emmer, Weizen, Hafer oder sogar Roggen hergestellt. Aufgrund der klimatischen Bedingungen des Nordens kann Hopfen den Wikingern nicht immer ausreichend zur Verfügung gestanden haben. Das Wissen darüber, ob die Wikinger den Hopfen überhaupt schon kannten, ist nicht einheitlich dokumentiert. Dem Bier wurde zudem Honig beigemischt. Mittels des zugesetzten Honigs wurde eine gewisse Haltbarkeit und Süße erreicht.

Auch heutzutage gibt es noch das beliebte Honigbier. In der überholten Fassung des ursprünglichen Honigbiers wird der Honig noch vor der Gärung beigefügt. Der enthaltene Zucker vergärt, wodurch das Bier nicht mehr so süß schmeckt. Alternativ wird von Liebhabern besonders süßen Biers auch fertiges Bier mit Honig nachgesüßt. Im Ergebnis bleibt nicht nur die Süße des Biers, sondern auch der intensive Honiggeschmack. Dabei handelt es sich streng genommen um ein Biermischgetränk.

In seinem Alkoholgehalt schwankt das Honigbier, je Hersteller und Sorte, zwischen 4,9% und bis zu 8,0%. Honigbier wird im Handel unter den gängigen Begriffen Wikingerbier, Met oder Odinbräu vertrieben.

Angestoßen wird in Schweden, nach alter Tradition, mit dem Trinkspruch: “Skål”.

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