Was man über das Telefonieren wissen muss

Man beachte vorneweg, dass ein Rufaufbau, also ein Gespräch, eine kostenpflichtige Verbindung, nur und ausschließlich dann erfolgen kann, wenn eine Ziffernfolge gewählt wurde, die tatsächlich einem Mobilfunk- oder Festnetzteilnehmer zugeordnet wurde. Dazu gehört die richtige Vorwahl, die stets mit der Null beginnen muss, und es gehören die richtigen Ziffern des Mobilfunkteilnehmers dazu. Dann muss man zudem den Rufaufbau bestätigen, meistens in dem man eine kleine grüne Taste mit einem Telefonhörer drückt und all das muss kurz nacheinander geschehen, ohne dass eine störende weil falsche Ziffer zwischen die richtigen gerät.

Und letztendlich muss der angewählte Teilnehmer am anderen Ende auch da sein, das Telefon hören und das Gespräch entgegennehmen. Wenn schon nicht die mathematische Wahrscheinlichkeit gegen ein solches Ereignis spricht, dann doch die alle Zeit gültige Tatsache, dass der, den man anruft, sowieso nie ran geht. Wenn man also wieder mal jemandem begegnet, sei es im persönlichen Umfeld oder beruflich im Kreis seiner Kollegen, der felsenfest behauptet, die Nummer unabsichtlich gewählt zu haben, können Leser dieses Artikels von nun an ein wissendes Lächeln aufsetzen. Genüsslich könnte man sich vielleicht an der allgemeinen Ratschlagorgie beteiligen, und dem „Opfer“ des Zufalls vielleicht den klugen Rat geben, sein Mobiltelefon künftig andersherum in die Hosentasche zu schieben oder sich vielleicht eine kleine Konstruktion aus Zahnstochern zu bauen, die als eine Art Gitter vor den Tasten fungieren. Fakt ist: Wer den Schaden hat, hat eben auch den Spott und und meistens ist man eher das Opfer des Aberglaubens als des Zufalls.

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