Kabelnetzwerke richtig aufbauen

Viele Hausbesitzer, aber auch manche Mieter, erledigen fällige Arbeiten in Heim und Haushalt gern selbst. So kann man nicht nur wesentlich billiger davonkommen, sondern auch noch viel lernen. Natürlich muss man dafür auch Motivation, Freude an handwerklicher Arbeit und ein gewisses Geschick und Vorstellungsvermögen mitbringen. Nachher soll ja auch alles funktionieren, sitzen, passen und nicht schon nach einer Woche wieder auseinanderfallen. Nachbessern oder im Nachhinein doch noch den Fachmann bemühen zu müssen sind weder gut für den Geldbeutel noch für das Selbstbewusstsein des Heimwerkers. Wer sich an den Aufbau eines Kabelnetzwerks in den eigenen vier Wänden wagt, muss keine Erfahrung mit Netzwerkkabeln haben.

Er muss nur bedenken, dass die gängigen Twisted Pair Kabel, die man für Ethernet daheim verwendet, sehr dünne Litzen im Inneren haben, die man nicht knicken darf. Diese sind jeweils paarig zusammengedreht und dürfen auch nicht voneinander getrennt werden, da dieser Twist für eine ausreichende Abschirmung des Kabels und die Verhinderung von Störströmen und stehenden Wellen notwendig ist. Beim Verbinden der Kabel mit Steckern und Buchsen ist die richtige Belegung zu beachten. Anleitungen zum Crimpen von Ethernetverbindungen kann man entweder direkt vom Kabellieferanten bekommen oder aus dem Internet. In gut sortierten Online Shops des Fachhandels kann man sich außerdem mit allen Kabeln und Werkzeugen eindecken, die man für ein Heimnetzwerk braucht. Muss man sehr große Entfernungen überbrücken, zum Beispiel mehr als 50 oder 100 Meter, lohnt sich das Installieren von Signalverstärkern, um Verlusten und Verlangsamung bei der Datenübertragung vorzubeugen. Ein gut aufgebautes Twisted Pair Kabelnetzwerk kann auch modernes Hochgeschwindigkeits-Ethernet einwandfrei übertragen.

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