Der Unterschied zwischen Experten und Möchtegerns

In wirtschaftlich schwierigen Zeiten und solchen, in denen große Unsicherheit in finanziellen Fragen herrscht, ist der Bedarf an Fachberatern zu diesem Thema entsprechend groß. Die Ursachen dafür liegen auf der Hand. Die Finanzmärkte sind ein dergestalt komplexes Fachgebiet geworden, dass man als einfacher Kunde oder Anleger nur sehr bedingt Transparenz hat, was mit dem eigenen Geld geschieht. Zudem werden durch neue Finanzprodukte und Investitionsmöglichkeiten täglich neue Strukturen geschaffen, die es nicht gerade erleichtern einen guten Einblick in die Branche zu gewinnen. Auch das Risiko wird zunehmend schwerer kalkulierbar.

Selbst Experten der Finanzbranche müssen sich spezialisieren, da es kaum mehr möglich ist, ein fundiertes Sachwissen zu allen Themengebieten zu haben. Wenn nun selbst Experten mit langjähriger Erfahrung und einer entsprechend guten Aus- und Weiterbildungsbiografie ihre Zeit und ihre Konzentration derart bündeln müssen, um Schritt zu halten, wie soll man da als Kunde, der bei weitem eben nicht die Zeit hat, sich so umfassend zu informieren, ausreichende Branchenkenntnisse erwerben. Genau aus diesem Grund sind Experten in Finanzangelegenheiten, die langjährige Erfahrung mit Vermögensberatung derzeit sehr gefragt. Wenn jemand auf der Suche nach einer solchen Beratung ist, sollte er ein, zwei Dinge im Hinterkopf haben. Der wichtigste Punkt ist der, dass der Begriff Finanzberater als Berufsbezeichnung nicht geschützt ist. Was bedeutet das konkret? Es bedeutet, dass sich jedermann so nennen kann und nicht verpflichtet ist, einen besonderen Ausbildungshintergrund oder spezielles Fachwissen nachzuweisen. Das leistet manchen Möchtegerns zwar Vorschub, in der Regel reguliert sich der Markt aber selbst, da man sehr schnell bemerkt, wer Kompetenz hat und wer nicht.

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