Die private Altersvorsorge im Test

Es gibt diverse Optionen, um für das Alter vorzusorgen. Die bekanntesten Formen sind dabei die herkömmliche Lebensversicherung und die klassische Rentenversicherung als auch die staatlich geförderten Varianten wie die Riester- sowie die Rürup Rente. Eines haben alle Varianten jedoch gleich: Die niedrige Renditeerwartung. Das geht aus einem aktuellen Test im Bereich der privaten Altersvorsorge nun hervor.

Kritik der Riester Rente

Vor allem die mit direkten Zulagen bezuschusste und mit staatlichen Fördermitteln geförderte Altersvorsorge steht im Fokus der öffentlichen Kritik. Die Ursachenforschung ist nicht all zu schwierig, denn vor allem die hohen Kosten gehen zu Lasten der Versicherten, wie es ein aktueller Test an den Tag gelegt hat. Besonders kostenintensiv ist dabei die klassische Rentenversicherung. Hier müssen Anleger mit Gebühren von bis zu 20 Prozent einplanen. Günstiger ist hingegen eine mit staatlichen Zuschüssen subventionierte Altersvorsorge, die mit Fonds verbunden ist. Mehr dazu hier.

Fonds nicht so unsicher

Beworben werden die Produkte, die in sogenannte sichere Wertpapiere angelegt werden. Dabei werden nicht nur die Zulagen, sondern auch die Einlagen im Alter garantiert. Das ist zwar richtig, gilt allerdings für alle anderen riester-fähigen Formen auch. Der große Unterschied liegt hingegen in der Rendite, was auf lange Sicht gesehen eine höhere Rente im Alter sicherstellt.

Altersvorsorge für Selbstständige

Das Konzept für Selbstständige ist die Basisrente, die besser als Rürup-Rente bekannt ist. Es handelt sich hierbei um den Gegenentwurf zur Riester Rente, nur eben für vor allem Selbstständige. Gefördert wird hier über die Steuervorteile, direkte Zulagen wie bei der Riester gibt es hierbei jedoch nicht. Eine Untersuchung sieht hier die Debeka ganz vorne, da es beim Koblenzer Unternehmen die höchste Rendite gibt. Das Test-Urteil lautet auf insgesamt gut. Der Vorteil ist vor allem der Insolvenz- und der Pfändungsschutz.

Indirekte Förderung

Über Umwege haben aber auch Selbstständige die Möglichkeit an die Riester Rente zu gelangen. Es wird hierbei zwischen direkter und indirekter Förderberechtigung unterschieden. Für verheiratete Paare ergibt sich die Besonderheit, dass ein selbst nicht Begünstigter einen Vertrag abschließen kann, wenn der Ehepartner selbst im Besitz einer solchen Altersvorsorge ist. Aus dem Test geht hervor, dass die indirekt begünstigten Sparer dabei lediglich einen Sockelbetrag in Höhe von 60 Euro im Jahr aufzuwenden haben, um an die gesamten Zulagen zu gelangen.

Klassische Formen im Test

Die herkömmliche Lebensversicherung als auch die private Rentenversicherung weisen nur sehr geringe Renditen auf. Zum Jahreswechsel wurde die garantierte Mindestrente von 2,25 auf nunmehr 1,75 Prozent gesenkt. Zu spüren bekommen diese Absenkung vor allem Anleger dieser Altersvorsorge. Ein weiterer Nachteil ist, dass beide Varianten relativ unflexibel sind. Eine Verzinsung wie noch vor Jahren ist speziell bei der Lebensversicherung nicht mehr möglich.

Fazit

Die staatlich geförderte Altersvorsorge schneidet im Test wesentlich besser ab als die Varianten, die nicht vom Staat gefördert werden. Auf Grund der geringen Verzinsung der Anlagen müssen weitere Vorteile her. Somit ergeben die Zulagen sowie die steuerlichen Vorteile den Ausschlag. Auch besteht hierbei ein Insolvenz- und Pfändungsschutz. Weiter Informationen hier.

One Response to “Die private Altersvorsorge im Test”

  1. mbb84 says:

    Die staatlichen Förderungen der Rieste-Rente sind sicherlich ein großer Vorteil. Leider vergessen viele sich regelmäßig um ihren Riester Vertrag zu kümmern. Wird versäumt die nötigen Beträge rechtzeitig und in voller höhe einzuzahlen, gehen sehr viele Fördergelder verloren. In diesem Fall bringt die Riester-Rente im vergleich zu anderen Produkten nicht wirklich viel!