Alles rund um den Komposter

Kompostierung nennt man den Vorgang, wenn organische Abfälle in einem Verrottungsprozess zu wertvoller Gartenerde und Humus gewandelt werden. Der fertige Kompost verbessert die Bodeneigenschaften und sorgt mit seinem hohen Nährstoffanteil für ein gutes Pflanzenwachstum.
Komposter gibt es aus vielen Materialen: Die klassischen Stecksysteme aus Holz, Thermo- oder Schnellkomposter meistens aus Kunststoff oder auch Drahtgitterkomposter.

Wasser, Luft, Sonne und der richtige Standort

Drei Elemente spielen bei der Kompostierung eine Rolle: Wärme, Luft und Wasser. Der Kompost sollte nicht zu feucht werden, da zu viel Wassereinlagerung und Feuchtigkeit einen Fäulnisprozess verursachen können. Bei starken Regenfällen sollte der Komposter daher abgedeckt werden. Thermokomposter und Schnellkomposter haben bereits einen Deckel, der je nach Witterungsverhältnissen geschlossen oder geöffnet werden kann.
Wichtig ist auch die richtige Temperatur: Am besten ist eine Temperatur zwischen vierzig und sechzig Grad Celsius. Bei diesen Temperaturen geht die Kompostierung schnell vonstatten und es werden auch unerwünschte Keime abgetötet. Daher sollten Sie einen möglichst sonnigen Standort für den Komposter wählen. Auch im Winter ist eine Kompostierung möglich, allerdings läuft der Vorgang dann etwas langsamer ab. Auch eine gute Belüftung des Kompostes ist essenziell, da für den Umwandlungsprozess Sauerstoff benötigt wird. Thermo- und Schnellkomposter verfügen daher auch über ein integriertes Lüftungssystem, welches eine Durchlüftung gewährleistet. Auf keinen Fall sollte der Komposter auf eine Betonfläche oder eine gepflasterte Fläche gestellt werden. Am besten ist es, ihn direkt auf zuvor aufgelockerte Erde zu stellen, so gelangen die für den Kompostvorgang entscheidenden Kleinlebewesen gut hinein. Die Komposter können unten durch ein passendes Bodengitter gesichert werden, um Nagetiere abzuhalten. Das Bodengitter bzw. eine gelochte Bodenplatte ist entweder schon enthalten oder kann als Zubehör gekauft werden.

Was darf in den Komposter?

Ein Komposter produziert nicht nur den guten Kompost, sondern hat zudem den großen Vorteil, dass viele organische Abfälle, die normalerweise in die Mülltonne wandern, auf sinnvolle Weise wiederverwertet werden. Das ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern es spart auch Abfallgebühren! Aber Vorsicht: Der Komposter ist keine Müllkippe! Daher sollten bestimmte Abfälle dort nicht hineingeworfen werden, dazu gehören Fleischabfälle, Kunststoffe, Altpapier, Zigarettenkippen, Textilien und Windeln. Kaffeefilter oder Teefilter können dagegen problemlos im Komposter entsorgt werden.

Thermo- und Schnellkomposter

Thermo- und Schnellkomposter werden häufig von Privatgärtnern verwendet. Sie haben den Vorteil, dass der Kompostvorgang schnell vonstattengeht, sie sind regengeschützt, sind einfach und sauber zu bedienen und unkompliziert aufzubauen. Zudem gibt es, bedingt durch ihre geschlossene Bauweise keine Geruchsbelästigung und sie bieten einen schönen Anblick. Größenmäßig sind sie oft auf das Abfallaufkommen einer Familie zugeschnitten. Folgende Funktionen bieten viele dieser modernen Komposter:

  • Einfacher Aufbau ohne Werkzeug
  • Deckel oder Klappen mit Arretierung für die bequeme Befüllung
  • Schnelle Kompostierung durch Thermowände und gutes Belüftungssystem
  • Einfache und saubere Entnahme des fertigen Kompostes

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