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Fußball-Bundesliga

Seit mehr als 50 Jahren existiert die 1. Fußball-Bundesliga. Heute ist sie eine der besten Spielklassen im professionellen Fußball. Als die Liga ihren Betrieb startete, herrschten andere Verhältnisse. Es vergingen Jahrzehnte, bis sich der Spielbetrieb endgültig kommerzialisierte. In der Zwischenzeit kämpften Vereine um die deutsche Fußball-Meisterschaft, die seit dem 24. August 1963 der Höhepunkt der Spielzeiten ist.

Fußball-Bundesliga: Frühe Geschichte einer Torfabrik

Torhüter spielten noch ohne Handschuhe, als die Bundesliga 1963 startete. Ab 1967 waren Auswechselungen möglich, wenn der Vereinsarzt eine Notwendigkeit attestierte. Tribünen bestanden damals oft aus Holz, während die Anzeigen manuell betrieben wurden. In den kommenden Jahren veränderte sich der Ligabetrieb, der im TV nur in kurzen Ausschnitten zu sehen war. Trotzdem verdienten damalige Fußball-Spieler nicht mehr als 1.300 D-Mark. Teams wie der FC Köln und Werder Bremen gewannen die ersten Meisterschaften. Während die Bayern aus München immer stärker wurden, erlebte die Liga ihren größten Skandal.

In der Bundesliga-Saison 1970/71 manipulierten Fußball-Funktionäre von abstiegsbedrohten Vereinen wie Rot Weiß Oberhausen zahlreiche Punktspiele. Als der ebenfalls involvierte Vereinspräsident von Kickers Offenbach, Horst-Gregorio Canellas, auf seiner Geburtstagsfeier ein Tonband mit Telefonaten abspielte, bei denen Spielmanipulationen und Schmiergelder besprochen wurden, war der Skandal perfekt. Trotzdem gelang der Liga in den kommenden Jahren eine zeitweilige Erholung. Zwischen 1969 und 1971 machten Bayern München und Borussia Mönchengladbach, die den Skandal durch genialen Fußball vergessen ließen, die Meisterschaft unter sich aus.

Vom Sorgenkind zum Zuschauermagneten: Entwicklung der Bundesliga

Zwar gewann Borussia Mönchengladbach ihre fünf Meistertitel unter schwierigen Bedingungen, mit Günther Netzer besaßen die Fohlen aber einen der besten Spieler der Dekade. Derweil begeisterten die Bayern durch Legenden wie Franz Beckenbauer oder Paul Breitner. Der Verein profitierte von seinen Profi-Strukturen, die Vorbild für andere Clubs wurden. Während durch Trikot- und Bandenwerbung neue Einnahmen flossen, professionalisierten sich die Teams. Im folgenden Jahrzehnt erfreute sich die Bundesliga an größeren Gewinnen durch den Verkauf von TV-Lizenzen, weil Privatsender wie RTL die Preise in die Höhe trieben.

Währenddessen sanken die Zuschauerzahlen in den Stadien. Zum Niedergang trug der schlechte Ruf vieler Fans bei. Als die DFB-Elf 1990 aber den dritten WM-Titel errang, begeisterten sich viele Menschen erneut für den Bundesliga-Fußball. Die Zuschauerzahlen schnellten nicht nur im TV in die Höhe. In den kommenden Jahren meldete die erste deutsche Fußball-Liga fünfmal einen Zuschauerzuwachs. Ab 1998 gingen im Durchschnitt 30.000 Menschen pro Spiel in die Bundesliga-Stadien. Einige Arenen modernisierten vorausschauende Vereine in den kommenden Jahren, sodass dort eine verbesserte Infrastruktur für Fans entstand. Nun sorgten junge Anhänger für neue Stimmung in den Kurven.

Zukunft der Liga: Dauerdominanz der Bayern?

Konkurrierten die Bayern in den 1990er Jahren vor allem mit Werder Bremen, deren Trainer Otto Rehhagel eine Spitzenmannschaft formte, kam es in den folgenden Jahre zu unerwarteten Titelgewinnen. Felix Magath führte den VfL Wolfsburg in der Saison 2009 zum magischen Titel. Er übernahm die Mannschaft, die sich damals auf dem neunten Tabellenplatz befand, erst nach der Hinrunde. Nun folgte eine neue Siegesära des 1. FC Bayern München, der durch Borussia Dortmund und Jürgen Klopp starke Konkurrenz bekam. Trotzdem gelang den Bayern in der Saison 2013/2013 ein Fußball-Wunder: Mit dem Gewinn von Bundesliga-Meisterschaft, DFB-Pokal und Champions-League schrieben die Münchner sportliche Geschichte.

Seit dem Gewinn des Triples dominieren die Bayern die Liga. Bislang gewann dieser Verein erstaunliche 27 Meistertitel. Zum Erfolg trägt das gewaltige Vereinsbudget bei, das es kleineren Teams schwerer macht, gegen Clubs wie die Bayern zu bestehen. Zum Vergleich: Gaben die Münchner in dieser Saison fast 200 Millionen an seine Spieler aus, zahlt Darmstadt 98 gerade einmal 23 Millionen. Dass die Bundesliga trotzdem nicht langweilig wird, liegt an den vielen Überraschungen, die der Fußball bereitet. Außerdem sorgen der Kampf um die Champions-League-Plätze oder die Angst vor dem Abstieg für große Spannung.

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